Nicht alle Analog-Fotografen möchten ihre Filme selbst entwickeln. Und bei einzelnen Filmen lohnt es sich auch nicht, dafür extra Chemie anzusetzen. Wohin kann man Filme dann zur Verarbeitung geben? Wo erhält man saubere Entwicklungsarbeit und qualitativ hochwertige Scans? Vor einiger Zeit habe ich HIER über meine Erfahrungen mit dem SAFELIGHT Labor in Berlin berichtet. Mittlerweile habe ich auch Filme im Labor von FOTO GÖRNER verarbeiten lassen ...
Bei den frühen Plattenkameras bestanden sie zumeist aus Holz, danach gab es sie jahrzehntelang vor allem aus Stahlblech oder aus Aluminium. Heute werden für Großformatkameras zunehmend auch 3D-gedruckte Objektivplatinen angeboten. Hat das ausschließlich preisliche Gründe oder haben die Platten aus dem Drucker auch noch andere Vorteile? Ich habe die Objektivplatinen des Würzburger Herstellers "Ausgeknipst" in der Praxis getestet.
Vor einigen Monaten habe ich über den Mini Flash, einen winzigen Aufsteckblitz von Reflx Lab berichtet, den ich auch bei kleinem Gepäck als Notfallblitzer für einen Extrakick "Sonnenlicht" immer mit dabeihabe. Mittlerweile hat Reflx Lab noch ein weiteres, etwas stärkeres Blitzgerät im Programm, das ich jetzt ebenfalls ausprobiert habe und dem ich meinen heutigen Blogpost widme.
Das Digitalisieren meines Bildarchivs schreitet voran, aber die Recherche zur Datierung der Aufnahmen ist mitunter zeitraubend. Wenn Aufzeichnungen irgendwann in den letzten Jahrzehnten
verloren gegangen sind, hilft nur ein Einschätzen anhand von Bilddetails. Toll, wenn die Kamera damals das Datum der Aufnahme in den Film einbelichtet hat.
Der Mini Flash des chinesischen Herstellers Reflx Lab ist extrem klein und leicht, steckt in einem edlen, matt-schwarz eloxierten Aluminium-Gehäuse, lässt sich auf den Hot Shoe einer Kamera aufstecken und blitzt konstant mit einer Leitzahl von 5. Auf den ersten Blick könnte damit alles gesagt sein, aber das allein würde dem smarten Zubehörteil nicht gerecht. Ich habe mir den winzigen Lichtspender genauer angesehen.
REFLX LAB ist eine chinesische Marke, die in den letzten Jahren vor allem mit neuen Filmen auf sich aufmerksam gemacht hat. Über die konfektionierten Kleinbildfilme auf der Basis von Cinefilmmaterial hatte ich HIER und HIER bereits berichtet. Mittlerweile hat das Unternehmen sein Angebot um Zubehörartikel für die analoge Fotografie erweitert. Dazu zählt auch ein kompakter Aufsteck-Belichtungsmesser mit dem schlichten Namen "Light Meter". Ich konnte das Gerät einige Zeit in der Praxis testen und mit früher ausprobierten Geräten ähnlicher Bauweise vergleichen.
Ein Kameraschätzchen aus den 1970er Jahren hat den Weg zu mir gefunden: Eine PRAKTICA LLC mit dem 6-linsigen 1.8/50mm Oreston von Meyer Görlitz. Gute Freunde sind im elterlichen Nachlass darauf gestoßen und wissen, dass ich alte Fotogeräte mag. Mechanisch ist nach einer kurzen Überholung alles prima, aber für den TTL-Belichtungsmesser braucht es Strom. Die Originalbatterie ist ausgelaufen und hat das Batteriefach verätzt. Es handelt sich um einen dieser uralten PX21-Typen, ...
Analoge Fotografie boomt ....
Aber nicht jeder, der Spaß daran findet, wieder mit Film zu fotografieren, hat auch Lust oder die Möglichkeiten, diesen später selbst zu entwickeln. Und so steigt die Nachfrage nach professionellen Labors, denen man den vollgeknipsten Film zum Entwickeln, Scannen, Vergrößern anvertrauen kann. In diesem Zusammenhang berichte ich heute über meine Erfahrungen mit der Firma SAFELIGHT in Berlin.
Ich habe mir für das exakte Scharfstellen an der Mattscheibe meiner Großformatkamera eine neue Lupe bestellt. Sie war vergleichsweise billig und ich hatte eine dementsprechend einfache Ausführung erwartet. Als sie aber gestern bei mir ankam, hat mich die erfreulich hohe Qualität dieser Lupe derart geflasht, dass ich ihr hier spontan den heutigen Beitrag widme.
Vor einigen Monaten hatten wir Prototypen der neuen REFLX LAB-Filme aus Vision 3 Material im Test und haben HIER über unsere positiven Erfahrungen berichtet. Etwas länger als angekündigt hat es ja gedauert, aber nun hat der chinesische Hersteller mitgeteilt, dass die Serien-Produktion läuft und erste Chargen im Online Shop verfügbar sind. Heute haben wir ein Paket mit Mustern erhalten und sind überrascht ...
Durch seinen Artikel über Panoramafotografie mit der Lochbildkamera ist Gastautor Dierk Topp den Lesern dieses Blogs bereits bekannt. Seinen heutigen Beitrag widmet Dierk der Infrarot-Fotografie, mit der er sich schon seit Jahren in seinen Arbeiten intensiv beschäftigt. Dierk erklärt, was er an der IR-Fotografie so faszinierend findet. Außerdem verrät er uns anhand einer Auswahl seiner Bilder Details zum technischen Hintergrund.
Geringe Versandkosten, kurze Lieferwege, evtl. vor Ort anschauen oder selbst abholen, Gewährleistung, ... am liebsten kaufe ich Fotogeräte im deutschen Fachhandel. Aber
ich wünsche mir eine schwarze Nikon EL2. Bei uns ist diese Kamera selten. Ein Online-Händler in Japan möchte 250 $ für so ein analoges Schmuckstück, mit dem lichtstarken 1.4/50 mm
Ai Normalobjektiv. "Near mint" und "ready-to-use" soll sie sein, und die Lieferzeit soll knapp einen Monat betragen. Auf den Fotos sieht die Kamera aus wie neu. Ich kann
nicht
widerstehen ...
Nächtliche Straßen im Dunst der Großstadt, fahles Laternenlicht, Leuchtreklamen, die sich in Pfützen spiegeln, bleiche Models an einsamen U-Bahn-Stationen – die Internet-Recherche nach dem CINESTILL 800T liefert die Art von Bildern, die man mit einem hochempfindlichen, für Kunstlicht sensibilisierten Farbfilm heutzutage erwarten würde. Und es sind diese Motive mit einem cinematischen Look, für die der Film offenbar beste Voraussetzungen mitbringt. Nicht ohne Grund ist der 800T aktuell besonders bei Fotografen mit einem Hang zu Street & Underground Motiven beliebt. ...
Die chinesische Marke DOOMO ist keine Unbekannte mehr, wenn es um kompakte Belichtungsmesser zum Aufstecken auf analoge Kameras und entsprechendes Zubehör geht.
Nun ist unter der Bezeichnung "DOOMO Meter S" ein neues Gerät mit brillantem OLED-Display und Einknopf/Einstellrad-Bedienung erschienen. Ich konnte den "S" eine Zeit lang in der Praxis testen und mit anderen Messgeräten vergleichen.
In Teil 1 habe ich über die beiden alten HELIARE berichtet – ein 4.5/15 cm aus dem Jahr 1928 und ein 4.5/21 cm von 1947. Nachdem ich die beiden Großformat-Objektive wieder einsatzfähig gemacht habe, fasse ich nun zusammen, wie sich die Klassiker im praktischen Einsatz bewähren, welche Besonderheiten dabei zu beachten sind, und ob und wie sie sich in der Bildwirkung von modernen Objektiven unterscheiden.
Es wird Sommer, und erneut hindert mich die Pandemie daran, dem Ruf meines Fernwehs zu folgen. Ich könnte die Zeit nutzen – meine Diasammlung durchsehen – in Reiseerinnerungen schwelgen. Das wird kein Ersatz dafür sein, sich in exotischen Ländern den Wind um Nase und Kamera wehen zu lassen ... Aber wollte ich meine Dias nicht schon längst ins digitale Zeitalter transferiert haben, bevor die Bildchen ausbleichen?
Schmutzig und verrostet, mit aufgerissenem Lederbalgen, das Objektiv blind, der Verschluss tot – das armselige Konstrukt ohne Mattscheibe und Rückteil war irgendwann mal eine
9x12 cm Plattenkamera. Über dem Häufchen Elend liegt ein muffiger Kellergeruch. Als Spontankauf für einen Zehner bei einer Online-Auktion erstanden, sollen mir die kümmerlichen
Reste als Ersatzteilspender dienen.
Aber dann kommt es doch ganz anders ...
Ich möchte etwas abspecken und trenne mich daher (mit einem weinenden Auge) von meiner WISTA 45 SP. Die legendäre Kamera mit dem Drehrückteil ist in einem Top-Zustand mit wenig Gebrauchsspuren. Siehe Fotos. Alles funktioniert sehr gut.
Auch der Balgen sieht prima aus und ist auch bei maximalem Auszug lichtdicht. Die Kamera ist mit einem neuen Lederhandgriff und einer Fresnellinse ausgestattet.
Die Bedienung eines alten COMPUR-Verschlusses ist kein Hexenwerk und unterscheidet sich prinzipiell kaum von der eines modernen COPAL. Nur bei der Einstellreihenfolge sollte man mit System und etwas Fingerspitzengefühl vorgehen.
Nachfolgend eine kurze Anleitung, die ich kürzlich für einen Kollegen geschrieben und hier nochmal neu bebildert habe.
ein Plädoyer für die einfachen Lösungen
Siebzig Jahre lang hat kaum ein Kamerahersteller darauf verzichtet, seinen anspruchsvollen Modellen einen Anschluss für den Drahtauslöser mitzugeben. Jenes Konstrukt aus einer Federstahl-Spirale und etwas Drahtseil mit dem Gewinde am einen Ende und dem Knöpfchen am andern, war mehr als ein Zubehör zum verwacklungsfreien Fotografieren.
Ich habe meinen Objektivbestand für das analoge Großformat um zwei klassische HELIARE erweitert. Es reizt mich, mal zu vergleichen, wie sich die legendären Klassiker in ihrer Bildwirkung von moderneren Objektiven unterscheiden. Aber zunächst ist etwas Arbeit in die Instandsetzung und Reinigung der alten Schätzchen zu investieren.
Meine Beschäftigung mit dem KEKS EM-01 hat mich aktuell für das Thema Aufsteck-Belichtungsmesser sensibilisiert. Und so war es vermutlich nur eine Frage der Zeit, dass ich auf den neuen Belichtungsmesser von CAMERACTIVE treffe. Das Gerät mit der Bezeichnung V102 soll – wenn man den technischen Daten glauben kann – noch kleiner, leichter und leistungsfähiger als der EM-01 sein. Inzwischen habe ich ein Testmuster "unter die Lupe" genommen ... – Update 14.04.2021 –
Ich habe ein SINARON S 1:6.8 / 360 mm MC abzugeben. Das Großformatobjektiv aus der analogen Königsklasse ist in einem COPAL 3 Verschluss auf SINAR-Platte montiert und kommt mit beiden Originaldeckeln. Es stammt aus erster Hand und wurde nur einige Male im Studio an einer SINAR 13x18 cm eingesetzt. Der Zustand ist ausgezeichnet mit nur unwesentlichen, kaum sichtbaren Gebrauchsspuren.
Passend zu einer Zeit, in der sich ältere analoge Kameras wieder erhöhter Nachfrage erfreuen – drängt der in Taiwan ansässige Hersteller KEKS CAMERAS in die schon totgeglaubte Marktnische und bietet mit dem EM-01 einen kompakten, akkubetriebenen Belichtungsmesser mit digitalem Display an, der sich auf den Zubehörschuh vieler Kameras aufstecken lässt. Ich habe mir das neue Messgerät genauer angesehen.
Soeben eingetroffen, mit zehntägiger Lieferzeit aus Österreich: Eine Objektivplatte für meine WISTA 45 SP mit der passenden 26,3 mm Bohrung für den COPAL 00. Selten sind die Dinger und mit knapp 50 € auch gar nicht mal so billig. Aber während meine anderen Großformatobjektive mit den gängigen COPAL-Größen 0 oder 1 auskommen, steckt das 6,8/90 mm Grandagon aus irgendeinem Grund in einem COPAL-Verschluss mit der Aufschrift N 0.0. Ich hätte das Ding mal besser aufgeschraubt und nachgesehen ...
Es gibt Kameraschätzchen, die kauft man sich irgendwann mal und möchte sie nie mehr abgeben, selbst dann, wenn man nur gelegentlich damit fotografiert. Grund ist, dass es einfach wunderschöne Geräte sind, die technisch faszinieren und vom Handling her Spaß machen. So eine Kamera ist für mich die FUJIFILM GA645W Professional, eine Sucherkamera für Weitwinkel-Fotos im analogen Mittelformat 4,5 x 6 cm.
Rückblende: Wir befinden uns im Jahr 1993, praxistaugliche Digitalkameras gibt es noch nicht. Stattdessen fotografieren Reisefotografen in südlichen Ländern schwarzweiß oder mit Kodachrome, weil diese Filme nicht so sensibel auf Hitze reagieren wie herkömmliche Farbfilme. Ich bin zwei Monate in Indonesien unterwegs und recherchiere für eine kunstwissenschaftliche Arbeit über die Wayang-Kultur ...
Unerschwinglich war sie damals, Ende der 1980er Jahre. Zumindest für mich mit meinem mager vergüteten Studentenjob. Der Fotoladen in der Düsseldorfer Oststraße hatte eine gebrauchte GX im Schaufenster stehen. Wenn ich mich recht erinnere, für 1.999 DM. Regelmäßig kam ich dort vorbei und ein paar Mal habe ich sie mir zeigen lassen. So lange, bis der Verkäufer mich dann kannte und wusste, dass mit mir kein Geschäft zu machen war.
Die zweiäugige ROLLEIFLEX: Eine ganze Generation von Amateur- und Profi-Fotografen hat mit ihr gearbeitet und viele große Namen der Fotogeschichte sind mit ihr verbunden: Richard Avedon, Hans Hass, Fritz Henle, Diane Arbus, Cecil Beaton, Robert Doisneau, Robert Capa, Alfred Eisenstadt, Helmut Newton, Vivian Meier, Jean Loup Sieff, Imogen Cunningham, um nur Einige zu nennen.
Auf einem Flohmarkt habe ich eine Boxkamera aus den 50ern gekauft. Es ist noch ein alter Film drin. Der Händler kann dazu nichts sagen. Ein Testfilm? Oder der letzte Film des ehemaligen Besitzers? Wer weiß, wie lange der schon in der Kamera liegt. Hoffnungslos überlagert, unabsichtlich dem Licht ausgesetzt von Leuten, die einen Blick ins Innere der Kamera werfen wollten und das Ding dann erschreckt wieder zugeklappt haben. Ob da noch Fotos drauf sind?
Bapak Reja war ein freundlicher und humorvoller Mann, obwohl das Leben es nicht immer gut mit ihm gemeint hatte. Zeitlebens war er Reisbauer und mit seinen etwa 75 Jahren Zeitzeuge wechselvoller Entwicklungen auf der Insel Java gewesen. Sein exaktes Alter wusste er nicht. Mit der Geburtsbeurkundung hatte man es auf dem Land früher nicht so genau genommen. Die Familien waren oft kinderreich, Papier-Dokumente hielten sich in dem tropischen Klima nicht lange und das Feiern von persönlichen Geburtstagen war eine dieser neumodischen Angewohnheiten aus dem Westen.
Wenn es je eine Kamera gab, die mich bis heute dauerhaft in emotionale Begeisterung versetzen kann, dann ist das ohne jeden Zweifel die NIKON F4. Für mich ein Meilenstein der Kamerageschichte und subjektiv die formvollendetste Kamera, die NIKON je gebaut hat. Nach den vergleichsweise kantigen Vorgängern ist die 1988 vorgestellte F4 die erste Profikamera aus dem Hause NIKON, die konsequent auf abgerundete, ergonomische Formgebung setzt. ...
Diese Ansicht beinhaltet maximal 100 Suchergebnisse.
Soweit es hier noch ältere Archivbeiträge (zurück bis 1.1.17) gibt, sind diese über
eine verfeinerte Themenauswahl in der Navigationsleiste zugänglich.
Werbung
Der Autor ist grundsätzlich nicht abgeneigt, einer kostenlosen Verwendung seiner Postings, ganz oder auszugsweise, jedoch ansonsten unbearbeitet und ohne die Kommentare, auf thematisch ähnlichen, nicht-kommerziellen Webseiten zuzustimmen. Allerdings nur mit schriftlicher Genehmigung im Einzelfall. Bedingung ist daher jeweils die vorherige Anfrage per email über das Kontaktformular sowie die Urheber- und Copyright-Nennung und eine aktive Verlinkung auf www.bonnescape.de beim Werk. Unerlaubte Verwendung wird juristisch verfolgt.