In Teil 1 habe ich über die beiden alten HELIARE berichtet – ein 4.5/15 cm aus dem Jahr 1928 und ein 4.5/21 cm von 1947. Nachdem ich die beiden Großformat-Objektive wieder einsatzfähig gemacht habe, fasse ich nun zusammen, wie sich die Klassiker im praktischen Einsatz bewähren, welche Besonderheiten dabei zu beachten sind, und ob und wie sie sich in der Bildwirkung von modernen Objektiven unterscheiden.
Schmutzig und verrostet, mit aufgerissenem Lederbalgen, das Objektiv blind, der Verschluss tot – das armselige Konstrukt ohne Mattscheibe und Rückteil war irgendwann mal eine
9x12 cm Plattenkamera. Über dem Häufchen Elend liegt ein muffiger Kellergeruch. Als Spontankauf für einen Zehner bei einer Online-Auktion erstanden, sollen mir die kümmerlichen
Reste als Ersatzteilspender dienen.
Aber dann kommt es doch ganz anders ...
Die Bedienung eines alten COMPUR-Verschlusses ist kein Hexenwerk und unterscheidet sich prinzipiell kaum von der eines modernen COPAL. Nur bei der Einstellreihenfolge sollte man mit System und etwas Fingerspitzengefühl vorgehen.
Nachfolgend eine kurze Anleitung, die ich kürzlich für einen Kollegen geschrieben und hier nochmal neu bebildert habe.
Ich habe meinen Objektivbestand für das analoge Großformat um zwei klassische HELIARE erweitert. Es reizt mich, mal zu vergleichen, wie sich die legendären Klassiker in ihrer Bildwirkung von moderneren Objektiven unterscheiden. Aber zunächst ist etwas Arbeit in die Instandsetzung und Reinigung der alten Schätzchen zu investieren.
Ich habe ein SINARON S 1:6.8 / 360 mm MC abzugeben. Das Großformatobjektiv aus der analogen Königsklasse ist in einem COPAL 3 Verschluss auf SINAR-Platte montiert und kommt mit beiden Originaldeckeln. Es stammt aus erster Hand und wurde nur einige Male im Studio an einer SINAR 13x18 cm eingesetzt. Der Zustand ist ausgezeichnet mit nur unwesentlichen, kaum sichtbaren Gebrauchsspuren.
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