Teil 2
Bemerkenswert ist die Tendenz der bildgebenden KI, sich beim Bildausschnitt auf Nötiges zu beschränken. Für das Hauptmotiv gilt: Was im Prompt nicht erwähnt oder ...
Teil 1
In die Flut von Bildeindrücken, die tagtäglich auf uns einwirken, mischen sich in zunehmendem Maße Darstellungen mit scheinbar fotografischer Provenienz, die aber im ...
Wabi-Sabi ist ein Ästhetik-Konzept, das die Schönheit im Einfachen, Unvollkommenen und Vergänglichen sucht und kultiviert. Als Gegenentwurf zu unserer von Konsum, Überfluss und Perfektionsstreben geprägten Welt ermutigt Wabi-Sabi, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Überflüssiges loszulassen. Für uns wird es damit zu einer Ästhetik der Reduktion und des Minimalismus.* Die Wurzeln des Wabi-Sabi liegen in der einfachen, naturverbundenen Lebensweise buddhistischer Mönche im alten Japan. Tatsächlich finden wir Anklänge an traditionelle Prinzipien der Zen-Philosophie: ...
Offenbar hat mein Smartphone letzte Nacht ein Update seines Betriebssystems gefahren. Nicht, dass ich das gewollt hätte. Aber ich muss wohl irgendwann an irgendeiner Stelle durch einen versehentlichen Klick bestätigt haben, dass es das selbständig tun darf. Nun funktionieren zwei meiner meist genutzten Apps seit heute nicht mehr. Die zum Aufzeichnen der Jogging-Routen und – ärgerlicher – die Bluetooth-App für das Fernsteuern meiner Kameras. Wie ich lese, steht für diese Anwendungen kein Update zur Verfügung. Und auch an meine gespeicherten Daten komme ich nun nicht mehr ran. ...
Ich möchte auf eine Ausstellung aufmerksam machen, die mich sehr beeindruckt hat: Das Leopold-Hoesch-Museum in Düren zeigt noch bis zum 23. April 2023 rund einhundert Architekturfotografien aus dem Schaffen von Irmel Kamp. Die 1937 geborene Fotografin präsentiert ihre Werkgruppen "Zink" (Zinkblechverkleidung ländlicher Gebäude in Ostbelgien, 1978-82), "Tel Aviv" (1987-92), "Brüssel" (1996-97) und "Moderne in Europa" (1998-2006). Besonders ihre in Israel entstandenen Arbeiten über den Gebäudebestand aus der "Zeit des Neuen Bauens" finde ich sehenswert und nicht zuletzt aus konservatorischer Sicht wertvoll. (Abb.: Ausstellungskatalog)
Analoge Fotografie boomt ....
Aber nicht jeder, der Spaß daran findet, wieder mit Film zu fotografieren, hat auch Lust oder die Möglichkeiten, diesen später selbst zu entwickeln. Und so steigt die Nachfrage nach professionellen Labors, denen man den vollgeknipsten Film zum Entwickeln, Scannen, Vergrößern anvertrauen kann. In diesem Zusammenhang berichte ich heute über meine Erfahrungen mit der Firma SAFELIGHT in Berlin.
Blanko-Kalender mit eingeklebten Fotos sind sowas von out. Heute gestaltet man Fotokalender selbst und lässt sie online drucken. Digitaldruck und Inkjet-Fotodruck machen die Fertigung von einzelnen Exemplaren möglich und bezahlbar. Wie das funktioniert, wie lange es dauert und welche Qualität man erwarten kann, habe ich mit einigen Kalendern bei Fotokalender.com getestet.
Vor einigen Monaten hatten wir Prototypen der neuen REFLX LAB-Filme aus Vision 3 Material im Test und haben HIER über unsere positiven Erfahrungen berichtet. Etwas länger als angekündigt hat es ja gedauert, aber nun hat der chinesische Hersteller mitgeteilt, dass die Serien-Produktion läuft und erste Chargen im Online Shop verfügbar sind. Heute haben wir ein Paket mit Mustern erhalten und sind überrascht ...
Geringe Versandkosten, kurze Lieferwege, evtl. vor Ort anschauen oder selbst abholen, Gewährleistung, ... am liebsten kaufe ich Fotogeräte im deutschen Fachhandel. Aber
ich wünsche mir eine schwarze Nikon EL2. Bei uns ist diese Kamera selten. Ein Online-Händler in Japan möchte 250 $ für so ein analoges Schmuckstück, mit dem lichtstarken 1.4/50 mm
Ai Normalobjektiv. "Near mint" und "ready-to-use" soll sie sein, und die Lieferzeit soll knapp einen Monat betragen. Auf den Fotos sieht die Kamera aus wie neu. Ich kann
nicht
widerstehen ...
Nächtliche Straßen im Dunst der Großstadt, fahles Laternenlicht, Leuchtreklamen, die sich in Pfützen spiegeln, bleiche Models an einsamen U-Bahn-Stationen – die Internet-Recherche nach dem CINESTILL 800T liefert die Art von Bildern, die man mit einem hochempfindlichen, für Kunstlicht sensibilisierten Farbfilm heutzutage erwarten würde. Und es sind diese Motive mit einem cinematischen Look, für die der Film offenbar beste Voraussetzungen mitbringt. Nicht ohne Grund ist der 800T aktuell besonders bei Fotografen mit einem Hang zu Street & Underground Motiven beliebt. ...
Ob als Reisebildband, als Portfolio Book oder als Familienalbum, – schon länger reizt es mich, meine Bilder in Fotobüchern zu verarbeiten. Als mir SAAL DIGITAL die Möglichkeit für einen Test anbietet, nutze ich die Gelegenheit gern für einen Einstieg in das Thema. Mit einer Proforma Buchproduktion möchte ich mir ansehen, wie Software und Auftragsabwicklung funktionieren und welche Druck- und Buchbindequalität man am Ende erwarten kann.
Schmutzig und verrostet, mit aufgerissenem Lederbalgen, das Objektiv blind, der Verschluss tot – das armselige Konstrukt ohne Mattscheibe und Rückteil war irgendwann mal eine
9x12 cm Plattenkamera. Über dem Häufchen Elend liegt ein muffiger Kellergeruch. Als Spontankauf für einen Zehner bei einer Online-Auktion erstanden, sollen mir die kümmerlichen
Reste als Ersatzteilspender dienen.
Aber dann kommt es doch ganz anders ...
ein Plädoyer für die einfachen Lösungen
Siebzig Jahre lang hat kaum ein Kamerahersteller darauf verzichtet, seinen anspruchsvollen Modellen einen Anschluss für den Drahtauslöser mitzugeben. Jenes Konstrukt aus einer Federstahl-Spirale und etwas Drahtseil mit dem Gewinde am einen Ende und dem Knöpfchen am andern, war mehr als ein Zubehör zum verwacklungsfreien Fotografieren.
Wir werden überflutet mit hyperrealistischen Bildern, die uns groß, scharf und in Farbe vermeintlich hautnah miterleben lassen, was weltweit geschieht.
Natürlich wissen wir, dass die Welt auch vor einhundert Jahren schon bunt war. Aber wir sind eine Spezies, die in Bildern denkt, und so sind unsere visuellen Vorstellungen von der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts vor allem durch die fotografischen Dokumente geprägt, die wir aus dieser Zeit kennen. Und diese Bilder sind altersbedingt zumeist monochrom, fleckig und ausgeblichen.
Soeben eingetroffen, mit zehntägiger Lieferzeit aus Österreich: Eine Objektivplatte für meine WISTA 45 SP mit der passenden 26,3 mm Bohrung für den COPAL 00. Selten sind die Dinger und mit knapp 50 € auch gar nicht mal so billig. Aber während meine anderen Großformatobjektive mit den gängigen COPAL-Größen 0 oder 1 auskommen, steckt das 6,8/90 mm Grandagon aus irgendeinem Grund in einem COPAL-Verschluss mit der Aufschrift N 0.0. Ich hätte das Ding mal besser aufgeschraubt und nachgesehen ...
Zum Todestag des Reisefotografen Rolf Lohmann morgen vor 5 Jahren werfen wir einen weiteren Blick in sein Archiv. Die hier gezeigten Fotos wurden 2013 während einer Islandreise mit einer SONY Alpha 99 aufgenommen. Für die Landschaftsfotos verwendete Rolf Lohmann ein ZEISS Distagon 24 mm F2 ZA SSM, die Tele-Aufnahmen entstanden mit dem Zoom 70-400 mm F4-5,6 G SSM.
Rückblende: Wir befinden uns im Jahr 1993, praxistaugliche Digitalkameras gibt es noch nicht. Stattdessen fotografieren Reisefotografen in südlichen Ländern schwarzweiß oder mit Kodachrome, weil diese Filme nicht so sensibel auf Hitze reagieren wie herkömmliche Farbfilme. Ich bin zwei Monate in Indonesien unterwegs und recherchiere für eine kunstwissenschaftliche Arbeit über die Wayang-Kultur ...
Unerschwinglich war sie damals, Ende der 1980er Jahre. Zumindest für mich mit meinem mager vergüteten Studentenjob. Der Fotoladen in der Düsseldorfer Oststraße hatte eine gebrauchte GX im Schaufenster stehen. Wenn ich mich recht erinnere, für 1.999 DM. Regelmäßig kam ich dort vorbei und ein paar Mal habe ich sie mir zeigen lassen. So lange, bis der Verkäufer mich dann kannte und wusste, dass mit mir kein Geschäft zu machen war.
Die zweiäugige ROLLEIFLEX: Eine ganze Generation von Amateur- und Profi-Fotografen hat mit ihr gearbeitet und viele große Namen der Fotogeschichte sind mit ihr verbunden: Richard Avedon, Hans Hass, Fritz Henle, Diane Arbus, Cecil Beaton, Robert Doisneau, Robert Capa, Alfred Eisenstadt, Helmut Newton, Vivian Meier, Jean Loup Sieff, Imogen Cunningham, um nur Einige zu nennen.
Auf einem Flohmarkt habe ich eine Boxkamera aus den 50ern gekauft. Es ist noch ein alter Film drin. Der Händler kann dazu nichts sagen. Ein Testfilm? Oder der letzte Film des ehemaligen Besitzers? Wer weiß, wie lange der schon in der Kamera liegt. Hoffnungslos überlagert, unabsichtlich dem Licht ausgesetzt von Leuten, die einen Blick ins Innere der Kamera werfen wollten und das Ding dann erschreckt wieder zugeklappt haben. Ob da noch Fotos drauf sind?
Trotz aller Vorsicht und langjähriger Erfahrung: Ich bin bei eBay auf ein perfekt inszeniertes Fake-Angebot hereingefallen. Was ist dran an dem Versprechen von Auktionsplattform und Online-Bezahldienst, den Käufer zu entschädigen, falls er die gekaufte Ware nicht erhält? Und wie gehen beide im Ernstfall vor?
Chronik eines misslungenen Online-Kaufs.
(Update 10.7.18)
Sind Nachtflüge mit einer handelsüblichen Fotodrohne (beleuchtungs-) technisch realisierbar?
Liefert so eine kleine Drohnenkamera bei einem nächtlichen Fotoshooting aus der Vogelperspektive qualitativ verwertbare Bilder?
Und was sagt der Gesetzgeber dazu, wenn ich meine Drohne bei Nacht in den dunklen Himmel jage?
Titel: DIE KUNST EIN KREATIVES LEBEN ZU FÜHREN
Autor: Frank Berzbach
208 Seiten, 13,5 x 21 cm, gebunden
Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2022 (13. Auflage)
ISBN 978-3-87439-829-9
Erhältlich im regionalen Buchhandel und bei Amazon
Preis: 33,00 € (– update Dez. 2023 –)
Demnächst jährt sich der Todestag des Reisefotografen Rolf Lohmann, der 2014 im Alter von fünfzig Jahren in Island verunglückte. Nachdem ich im letzten Jahr Architekturfotos aus Rolfs Marokko-Serie gezeigt habe, nehme ich das nun zum Anlass, um eine weitere Tür zu seinem Bildarchiv zu öffnen. Die hier gezeigten Portraits sind im August 2013 in Jimbaran, West-Bali, entstanden und waren bisher unveröffentlicht.
Leben ist,
was sonst noch passiert,
während man auf gutes Licht wartet
Seit gefühlt zehn Jahren hängt er an meiner Pinwand: dieser Spruch, den ich irgendwann mal irgendwo gelesen habe. Seine Bedeutung für mich hat sich im Lauf der Jahre gewandelt ...
Kaum hat man eine Kamera erworben, ist sie schon wieder Alt-Metall (oder Alt-Plastik, ...). In immer kürzeren Zeitabständen werfen die Hersteller neue Produkte auf den Markt und nicht selten setzen die vorgestellten Kameras neue Maßstäbe in Sensor-Auflösung, Bildqualität und High-ISO-Fähigkeiten. Fotogeräte werden in einer Geschwindigkeit ausgereifter, perfekter und spezialisierter, die mitunter atemberaubend ist.
Die hier gezeigten Architekturfotos entstammen dem Archiv des 2014 verstorbenen Reisefotografen Rolf Lohmann, der während einer Marokko-Reise am 3. Januar 2014 auch in das Dorf Telouet in Süd-Marokko kam. Rolf Lohmann verwendete bei den Aufnahmen eine SONY Alpha 7R mit dem Shift-Superweitwinkel CANON TS-E 17mm. Die Nachbearbeitung erfolgte über Dx0. Die Fotos sind von bestechender Detailschärfe und fast völlig ohne die unrealistischen Verzerrungen, die mit derartigen Brennweiten speziell in den Randbereichen oft einhergehen.
Viele leidenschaftliche Fotografen gelangen irgendwann an den Punkt, an dem sie den Sinn ihrer Bemühungen in Frage stellen: Wen interessieren meine Fotos? Wofür mache ich das alles? Bei der Auftragsfotografie stellt sich diese Frage nicht, da geht es schlicht um profanen Broterwerb. Bei den freien Arbeiten ist das nicht so einfach. Je größer der technische, zeitliche, körperliche oder materielle Aufwand für ein Foto, desto eher stellen sich Zweifel ein. Wird mein Foto zu irgendetwas nutze sein oder lediglich als eine weitere Datei auf einer sowieso schon viel zu vollen Festplatte enden?
Ruuuhe! Langeweile! Herrlich! Was sich in der modernen Gesellschaft gemeinhin als Gegenpol zu der tagtäglichen Lärmbelastung, dem allgegenwärtigen Zeitdruck und dem beruflichen Stress darstellt, gilt gleichermaßen auch in visueller Hinsicht. Unsere Augen sind von morgens bis abends einem Bombardement von optischen Reizen ausgesetzt. Hektische Dynamik umgibt uns, Straßenverkehr verlangt unsere Aufmerksamkeit, bewegte und flimmernde Monitorbilder, Plakatwände, überfüllte Zeitschriften und Internet-Werbung buhlen visuell lautstark um unsere Aufmerksamkeit. Da sehnt man sich mitunter nach Bildern mit einer ruhigen, klaren Formensprache, die die Augen ein wenig zur Ruhe kommen lassen.
Oft habe ich mich gefragt, ob es damals für mich die richtige Entscheidung war, den Berufsweg des Fotografen einzuschlagen. Dass der kommerzielle Druck im Laufe der Zeit zunehmen würde, konnte man vor 35 Jahren bereits ahnen. Aber davon mal ganz abgesehen: Was passiert mit einer Leidenschaft, wenn man sie zum (vermeintlichen) Traumberuf macht? Ein Plädoyer mit Augenzwinkern für das Fotografieren ohne Ergebnisdruck.
Es beginnt, wie so häufig, mit GOOGLE … und in diesem Fall mit dem Ausprobieren der Bildersuche und der eher zufälligen Auswahl eines Fotos, das ich vor einigen Jahren mal in der FOTOCOMMUNITY hochgeladen und im NIKON Forum gezeigt habe. Was GOOGLE da innerhalb von wenigen Sekunden als Suchergebnis ausspuckt, hat mich nun doch überrascht und beschert mir und Euch das Thema für meinen heutigen Artikel.
Am 04.02.2014, heute vor drei Jahren, kam der Reisefotograf Rolf Lohmann bei einer Fototour in einer Eishöhle des isländischen Gletschers Vatnajökull ums Leben.
Es muss Anfang der 90er Jahre gewesen sein, als Rolf Lohmann und ich uns während eines Rückflugs von Indonesien nach Frankfurt das erste Mal begegneten. Wir beide allein reisend und gleichermaßen schwer bepackt mit Kameras - da kam man während der stundenlangen Zwischen-Stops in Singapore und Abu Dhabi ins Gespräch.
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