Von Zeit zu Zeit stelle ich hier Objektive vor, die in Vergessenheit geraten sind oder zu Unrecht unterschätzt werden. Es sind Objektive, die ich für wertvoll halte, weil sie unsere Fotografie mit ihren besonderen Eigenschaften bereichern können. Ein wunderbarer Vertreter dieser Gruppe, dem ich meinen heutigen Artikel widme, ist das Pentacon 2.8/135mm. Das fünflinsige Teleobjektiv mittlerer Brennweite stammt aus DDR-Produktion und wurde ...
Schmutzig und verrostet, mit aufgerissenem Lederbalgen, das Objektiv blind, der Verschluss tot – das armselige Konstrukt ohne Mattscheibe und Rückteil war irgendwann mal eine
9x12 cm Plattenkamera. Über dem Häufchen Elend liegt ein muffiger Kellergeruch. Als Spontankauf für einen Zehner bei einer Online-Auktion erstanden, sollen mir die kümmerlichen
Reste als Ersatzteilspender dienen.
Aber dann kommt es doch ganz anders ...
ein Plädoyer für die einfachen Lösungen
Siebzig Jahre lang hat kaum ein Kamerahersteller darauf verzichtet, seinen anspruchsvollen Modellen einen Anschluss für den Drahtauslöser mitzugeben. Jenes Konstrukt aus einer Federstahl-Spirale und etwas Drahtseil mit dem Gewinde am einen Ende und dem Knöpfchen am andern, war mehr als ein Zubehör zum verwacklungsfreien Fotografieren.
Ich habe meinen Objektivbestand für das analoge Großformat um zwei klassische HELIARE erweitert. Es reizt mich, mal zu vergleichen, wie sich die legendären Klassiker in ihrer Bildwirkung von moderneren Objektiven unterscheiden. Aber zunächst ist etwas Arbeit in die Instandsetzung und Reinigung der alten Schätzchen zu investieren.
Lydith – meines Wissens tritt der Name fotohistorisch nur zweimal in Erscheinung: Bei einer aktuellen Neuentwicklung – und bei diesem kleinen 30 mm Weitwinkelobjektiv aus den 1960er Jahren, das ich heute vorstellen möchte. Das Gehäuse-Design des Lydith zeigt den typischen "Zebra"-Look der DDR-Objektive aus dieser Zeit. Brennweite und Bildwinkel sind ungewöhnlich und liegen zwischen den gängigen Festbrennweiten 28 und 35 mm ...
Ich erinnere mich, dass ich früher keine besonders hohe Meinung hatte von den vermeintlich minderwertigen Fotoprodukten aus der DDR, der Ukraine und Russland. Das hat sich längst geändert und heute bin ich froh, Objektivschätze wie das JUPITER-9 zu besitzen und seine einzigartige Charakteristik für meine Bilder zu nutzen. Was man mit dem russischen 85er machen kann, seht und lest ihr im folgenden Bericht.
Zum Auftakt der Rubrik "Alte Scherben ..." schrauben wir ein 70 Jahre altes 13,5 cm Triotar mit Lichtstärke 1:4 an die NIKON Z7 und lassen uns mal überraschen, was der klassische Dreilinser aus dem Hause CARL ZEISS JENA auf den 45-Megapixel Sensor bringt. Mehr zu den überraschenden Ergebnissen im folgenden Bericht ...
Rückblende: Wir befinden uns im Jahr 1993, praxistaugliche Digitalkameras gibt es noch nicht. Stattdessen fotografieren Reisefotografen in südlichen Ländern schwarzweiß oder mit Kodachrome, weil diese Filme nicht so sensibel auf Hitze reagieren wie herkömmliche Farbfilme. Ich bin zwei Monate in Indonesien unterwegs und recherchiere für eine kunstwissenschaftliche Arbeit über die Wayang-Kultur ...
Unerschwinglich war sie damals, Ende der 1980er Jahre. Zumindest für mich mit meinem mager vergüteten Studentenjob. Der Fotoladen in der Düsseldorfer Oststraße hatte eine gebrauchte GX im Schaufenster stehen. Wenn ich mich recht erinnere, für 1.999 DM. Regelmäßig kam ich dort vorbei und ein paar Mal habe ich sie mir zeigen lassen. So lange, bis der Verkäufer mich dann kannte und wusste, dass mit mir kein Geschäft zu machen war.
Die zweiäugige ROLLEIFLEX: Eine ganze Generation von Amateur- und Profi-Fotografen hat mit ihr gearbeitet und viele große Namen der Fotogeschichte sind mit ihr verbunden: Richard Avedon, Hans Hass, Fritz Henle, Diane Arbus, Cecil Beaton, Robert Doisneau, Robert Capa, Alfred Eisenstadt, Helmut Newton, Vivian Meier, Jean Loup Sieff, Imogen Cunningham, um nur Einige zu nennen.
Auf einem Flohmarkt habe ich eine Boxkamera aus den 50ern gekauft. Es ist noch ein alter Film drin. Der Händler kann dazu nichts sagen. Ein Testfilm? Oder der letzte Film des ehemaligen Besitzers? Wer weiß, wie lange der schon in der Kamera liegt. Hoffnungslos überlagert, unabsichtlich dem Licht ausgesetzt von Leuten, die einen Blick ins Innere der Kamera werfen wollten und das Ding dann erschreckt wieder zugeklappt haben. Ob da noch Fotos drauf sind?
Wenn es je eine Kamera gab, die mich bis heute dauerhaft in emotionale Begeisterung versetzen kann, dann ist das ohne jeden Zweifel die NIKON F4. Für mich ein Meilenstein der Kamerageschichte und subjektiv die formvollendetste Kamera, die NIKON je gebaut hat. Nach den vergleichsweise kantigen Vorgängern ist die 1988 vorgestellte F4 die erste Profikamera aus dem Hause NIKON, die konsequent auf abgerundete, ergonomische Formgebung setzt. ...
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