Aufmerksamen Lesern wird es nicht entgangen sein: Ich experimentiere mit dem Adaptieren von Altglas an modernen Digitalkameras. Nicht, dass es nicht genug neue Optiken gäbe. Ich finde es aber reizvoll, altgedienten Objektiven mit Digitalkameras neues Leben einzuhauchen und die zum Teil spezielle Charakteristik gezielt für meine Bilder zu nutzen. Hier ein Überblick über die Adapter, mit denen ich arbeite.
Kann man LEICA- und ZEISS-Objektive mit M-Anschluss, die eigentlich für Messsucher-Kameras gedacht sind, an die neuen spiegellosen Kameras von NIKON adaptieren? Und macht das überhaupt Sinn? Immerhin steht für die Kameras der Z-Serie eine große Auswahl von Z- und F-Objektiven zur Verfügung. Antworten dazu liefert der folgende Erfahrungsbericht:
Ich gebe eine M9 und einiges Zubehör ab, wie Original-Akkus (Typ 14464), diverse Korrekturlinsen (-3, -2 und +2 Dioptrien) für den Sucher, einen 21 mm Aufstecksucher von ZEISS und eine handgefertigte Leder-Bereitschaftstasche von Luigi (Leicatime). Eventuell werden in einigen Wochen auch noch diverse Objektive folgen. Alles ist in sehr gutem Zustand mit geringfügigen Gebrauchsspuren und voll funktionsfähig. Warum ich die M9 verkaufe, lest ihr im Bericht:
Bei einem Gebrauchtkauf ist ein Bewertungskriterium, wie viele Auslösungen eine Kamera auf dem Tacho hat. Bei der M9 wusste ich bisher nicht, wie man diesen Wert ausliest ... (mal abgesehen vom fehleranfälligen Ausrechnen anhand der Bilddatei-Nummern). Ich habe es mir aber kürzlich mal von einem LEICA-Mitarbeiter erklären lassen. Die Vorgehensweise erinnert ein wenig an das Öffnen eines Tresors ... und irgendwie ist es das ja auch. ;-)
Vor ein paar Monaten hat VOIGTLÄNDER das neue 21mm/1:3,5 COLOR SKOPAR E vorgestellt. Konstruiert wurde das Weitwinkel-Objektiv für Vollformatkameras mit E-Mount. Ganz aktuell ist nun noch eine Variante dazu gekommen, die für Kameras mit M-Bajonett gerechnet wurde. VOIGTLÄNDER hat mir die beiden für einen zweiwöchigen Praxistest zur Verfügung gestellt.
Türkisfarbenes Meer, tiefblauer Himmel, rotbraune Felsenlandschaft und weiß getünchte Architektur mit farbenfrohen Türen und Fensterläden. So kennt man die Kykladeninsel und man sollte meinen, die dort zu findenden Fotomotive verlangen eher nach Farbfotos als nach reduziertem Schwarz-Weiß. Santorini ist jedoch nicht nur pittoreske Location mit symbolhaften Farben, die Lust machen auf einen Sommerurlaub. Der unwirtliche, felsige Boden, die karge Vegetation, ...
Ich habe durchaus ein Faible für Produkte, die moderne Technik mit klassischem Design verbinden. Und so bin ich einigermaßen gespannt darauf, das Heliar 3,5/50 mm VM aus der Classic Linie von VOIGTLÄNDER zu testen. Mit seinem Vintage-Design hebt sich das Heliar deutlich von der gängigen Formensprache ab und erinnert vielmehr an Objektivklassiker der frühen Fotogeschichte. In seiner optischen Konstruktion soll das Objektiv indes neuesten Erkenntnissen der Objektivbaukunst folgen.
Die gemäßigte Weitwinkel-Brennweite von 35 mm gilt spätestens seit Henri Cartier-Bresson als der Klassiker auf der LEICA M und ist wohl nicht nur bei mir das am häufigsten verwendete Objektiv.
Ich habe ein Summicron-M 2,0/35 mm Aspherical gebraucht in gutem Zustand erworben, um es mit meinem ZEISS Biogon T* ZM 2,0/35 mm zu vergleichen und danach zu entscheiden, welches von beiden ich behalte.
SONY gibt seinen Kameras mit E-Bajonett ein wachsendes Angebot systemeigener Objektive mit auf den Weg. Dennoch scheint neben den vielen Zoom-Objektiven im Bereich wirklich erstklassiger Linsen und Festbrennweiten nach oben noch Luft zu sein. Jedenfalls schielt so mancher Besitzer einer Alpha auf das Objektiv-Angebot anderer Hersteller und der Markt bedient Adaptierungs-Wünsche mit entsprechendem Zubehör. Der Reisefotograf Rolf Lohmann hat nicht zuletzt mit seinen Marokko-Fotos gezeigt, dass die Verwendung von Fremdobjektiven an Alpha 7 Kameras zu hervorragenden Ergebnissen führen kann.
Hier gibts jetzt Backsteinwände zu bewundern! Wenn es auf Leistung ankommt, sollte man sein Equipment kennen. Heute steht meine bevorzugte Weitwinkel-Brennweite 35 mm in den beiden von mir verwendeten Kamerasystemen NIKON und LEICA M auf dem Prüfstand. Welches 35er zeichnet schärfer und bei welcher Blende bringen die beiden ZEISS-Objektive ihre beste Leistung?
Ich mag superscharfe, detailreiche Fotos, am besten groß ausgedruckt, die man sich auch von Nahem ansehen kann, um mit den Augen darin spazieren zu gehen und immer wieder neue Einzelheiten zu entdecken. Vielleicht ist das ein Überbleibsel aus meiner analogen Zeit mit der Großformatkamera. Jedenfalls reichte sie mir vor ein paar Jahren einfach nicht mehr, die Detailauflösung der Bilddaten, die mir meine DSLR liefern konnten.
Es ist so gegen 14 Uhr Ortszeit, irgendwo in den Tropen. Die Sonne hat ihren höchsten Stand erreicht und brennt fast senkrecht vom Himmel. Das Klima ist feuchtwarm, die Kleidung klebt mir am Körper. Ein kleiner Tümpel am Wegesrand ist fast völlig verdeckt von mannshohen Schilf- und Bambusgewächsen und Bäumen, deren Luftwurzeln wie silbrige Fäden meterlang herabhängen. Nur vereinzelte Sonnenstrahlen gelangen durch das Blätterdickicht und beleuchten in dem darunter liegenden Halbschatten eine Szene, die mich innehalten lässt.
Ein Architektur-Fotoshooting am Rande eines aus mehreren Gebäuden bestehenden, industriellen Gebäudekomplexes. Getestet werden zwei sehr unterschiedliche Kamerasysteme und zwei Shift-Objektive im direkten Vergleich. Die LEICA M9 mit dem PC-Super-Angulon-R 2,8/28 mm muss sich gegen die NIKON D4 mit dem PC-E Nikkor 24 mm 1:3,5D ED beweisen. Welche Kamera-/Objektiv-Kombination bringt die bessere Bildqualität?
Aus analogen LEICA R -Zeiten ist so manche Objektiv-Spezialität erhalten geblieben, die gelegentlich zu moderaten Preisen in den Gebrauchtmarkt gelangt. Dazu gehört auch das Shift-Objektiv PC-Super-Angulon-R 2,8/28 mm, das seinerzeit von SCHNEIDER Kreuznach für LEICA hergestellt wurde und auch an der Digitalkamera gute Dienste leistet, wie der folgende Bericht zeigt:
Eine mit Betonplatten gepflasterte Fläche, darauf eine kreisrunde Verkehrsinsel und eine alte, oben verzweigte Straßenlaterne im warmen Sonnenlicht eines Spätnachmittags. Das Design der Laterne könnte aus den frühen 1970er Jahren stammen. Die Lackierung des Masts ist an vielen Stellen von Rostflecken durchbrochen. Man fragt sich, ob sie wohl noch leuchtet. War das hier mal eine Straße? Diese wäre wohl eher asphaltiert und nicht betoniert. Schwarzes, aus den Betonfugen hervorquellendes Dichtungsmaterial und Reste einer weißen Kachelung an der Basis der Verkehrsinsel lassen vermuten, dass hier Flüssigkeit daran gehindert werden sollte, ins Erdreich zu sickern. Was also ist das hier? Ein ehemaliges Industriegelände, eine Kaserne, eine Tankstelle, ein Parkplatz?
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