Neuheit: KEKS Belichtungsmesser für analoge M-Leicas

Gestern habe ich ihn endlich erhalten, den vor 7 Wochen bei KEKS in Taiwan bestellten M-Meter für meine Leica. Ich bin schwer begeistert. Das Ding passt perfekt auf die gute alte M2, sieht edel aus, wirkt bestens verarbeitet und liefert exakte Messergebnisse. Das Einstellrad des Belichtungsmessers wird mit dem Verschlusszeitenrad der Kamera gekoppelt. Die Belichtungszeit kann danach direkt mit dem Rändelrad des M-Meter eingestellt werden und erscheint zugleich mit leuchtend weißen Ziffern auf dem großzügigen OLED-Display. Ich habe mich für die Ausführung in Aluminium mit "Black Chrome" Finishing entschieden ...
Die dezent seidenmatte Oberfläche gefällt mir gut. Alternativ war auch eine Variante in Mattchrom erhältlich, oder – mit Aufpreis – eine in schwarz lackiertem Messing. Bei Letzterer ist wohl die Intention, über kurz oder lang durch Farbabrieb einen "used"-Look zu bekommen wie bei den alten schwarz lackierten M's.

Wie bei seinem analogen Vorbild, dem Leica Lightmeter M, erfolgt die Kopplung von M-Meter und Kamera durch einen Dorn, der in die entsprechende Vertiefung am Verschlusszeitenrad der Kamera greift. Für die korrekte Belichtung muss man also nicht wie bei einem herkömmlichen Belichtungsmesser Zeit und Blende ablesen und auf die Kamera übertragen. Die Belichtungszeit der Kamera ist schon "drin" und es bleibt lediglich die in Drittelstufen zwischen f1,0 und f128 angezeigte Blende am Objektiv einzustellen.

Laut den technischen Daten arbeitet der Light Meter mit einem Messwinkel von 30 Grad. Das entspricht ungefähr dem Bildwinkel eines 80 mm Objektivs an der Kleinbildkamera. Bei einer Brennweite von 50 mm oder 35 mm ergibt sich somit in Relation zur Bildfläche eine mittenbetonte Messung. Die Einstellmöglichkeiten entsprechen den gängigen Parametern von hochwertigen Belichtungsmessern. Eine Messempfindlichkeit von EV1-20, ein großzügiger ISO-Bereich von 6 bis 3200 sowie eine Belichtungskorrektur, die die Kompensation von -3 bis +3 in Drittelstufen berücksichtigt, lässt kaum Wünsche offen.

Der KEKS M-Meter ist mit einem 240mAh Lithium-Akku bestückt, den man innerhalb von einer Stunde über das beigefügte USB-C Kabel am USB Port eines Macbooks oder eines iPhone-Ladegerätes aufladen kann.* Angeblich soll eine Akkuladung für 10 Stunden Messen reichen. Dazu und zu einer eventuellen Selbstentladung bei Nichtgebrauch werde ich noch berichten, wenn ich entsprechende Erfahrungen gesammelt habe.
* Gegebenenfalls vorher Ladeleistung abgleichen.

Oben: Auch bei direktem Sonnenlicht noch hell genug.
Die lange Wartezeit auf das Gerät habe ich eingangs schon erwähnt. Es scheint, dass KEKS von der hohen Nachfrage weltweit überrascht worden ist. Jedenfalls war nach den Ankündigungen bei Instagram die Erstauflage des M-Meters innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Gegenwärtig wird die Lieferzeit auf der Website des Unternehmens mit 1-2 Monaten angegeben. Bezahlt habe ich für den M-Meter per Vorkasse $ 120 plus $ 10 Versandkosten. Dazu kamen beim Eintritt in die EU noch 17,62 € Einfuhrumsatzsteuer, die von Fedex online angefordert und bequem per Paypal bezahlt werden konnten. Eine Woche nach der Versandanzeige des Herstellers wurde das Päckchen gestern bei mir durch Hermes, den Fedex-Kooperationspartner, angeliefert.
Bezugsquelle: KEKS Online Shop
Der
Hersteller gibt 24 Monate Garantie.
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Hinweis: Der vorstehende Bericht bezieht sich auf einen Belichtungsmesser, den ich zum ganz normalen Preis im KEKS Online-Shop gekauft habe. Meine Beziehung zu KEKS beschränkt sich auf die eines gelegentlich dort kaufenden Kunden. Ich erhalte kein Honorar für diesen Bericht. Dieser gibt unbeeinflusst meinen Eindruck und meine Erfahrungen mit dem betreffenden Produkt wieder.
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