bonnescape-in-action: Tempelsuche in Indonesien
Rückblende: Wir befinden uns im Jahr 1993, praxistaugliche Digitalkameras gibt es noch nicht. Stattdessen fotografieren Reisefotografen in südlichen Ländern schwarzweiß oder mit Kodachrome, weil diese Filme nicht so sensibel auf Hitze reagieren wie herkömmliche Farbfilme. Ich bin zwei Monate in Indonesien unterwegs und recherchiere für eine kunstwissenschaftliche Arbeit über die Wayang-Kultur ...
Oben: Gunung Batukaru, Zentral-Bali 1993. Schrein auf einer Lichtung mitten im Wald. Die vermeintliche Grasfläche trügt, der Schrein befindet sich auf einer kleinen Insel mitten in einem Weiher, der von einer Art Schilfgras überwuchert ist.
Mein Weg führt mich von Bali aus nach Cirebon und Bandung in Westjava, danach in die zentraljavanischen Provinzen Yogyakarta und Surakarta sowie nach Ostjava zu den Überbleibseln hindujavanischer Tempel aus dem 10. bis 14. Jahrhundert. Hier gilt mein Interesse vor allem den Wandreliefs, die stilistisch der Wayang-Kultur zuzurechnen sind und Erzählungen aus der Hindu-Mythologie abbilden. Ziel ist es, diese zu fotografieren, zu entschlüsseln, den überlieferten Erzählungen zuzuordnen und im Hinblick auf ihre Formensprache mit anderen künstlerischen Erscheinungsformen des Wayang zu vergleichen. Da ich viel unterwegs bin und alles schleppen muss, habe ich die Fotoausrüstung so knapp wie möglich gehalten. Außer der NIKON F4, zwei Objektiven und einem kleinen Blitzgerät habe ich eine EXAKTA 66 mit dem 2,8/80 mm Schneider Xenotar und ein kompaktes Stativ dabei, damit ich die Reliefbilder in hoher Detailauflösung reproduzieren kann.
Sorge um das Filmmaterial
Das Kamerazeug füllt meinen Fotorucksack zur Hälfte, der verbleibende untere Stauraum dient zum Transport der Filme. Ich habe rund drei Dutzend Kodachrome Diafilme und mindestens ebensoviele Ilford HP5 Rollfilme dabei und bin im Nachhinein erstaunt, was diese Filmmaterialien so alles wegstecken, ohne zu verderben: Anfang der 90er Jahre führen die Flüge nach Indonesien noch über Abu Dhabi und Singapore. Das heißt, dass mein Rucksack auf so einem Trip mindestens achtmal die Röntgengeräte an den Sicherheitskontrollen der diversen Flughäfen durchläuft, zusätzliche Inlandsflüge in Indonesien nicht mitgerechnet. Zwar tragen alle Geräte die Aufschrift "FILMSAFE", lassen aber unberücksichtigt, dass sich die zerstörerische Strahlung von Kontrolle zu Kontrolle addiert. Unvergessen sind die langwierigen Diskussionen mit dem Flughafenpersonal in Singapore, um zu erreichen, dass man sich mit einer Sichtkontrolle begnügt. Die Strahlung der Röntgengeräte ist dort so hoch, dass sie sogar durch die Bleibeutel dringen soll, die Fotografen häufig zum Transport ihrer Filme verwenden.
Im Lande selber ist die Hitze das Hauptrisiko für die Filme. Kühlschränke sind zu dieser Zeit noch nicht so weit verbreitet. Während einer Fahrt im Überlandbus irgendwo zwischen Cirebon und Bandung bemerke ich erst nach längerer Fahrt, dass sich der Blechboden des Gefährts stark erhitzt hat. Der Inhalt meines Rucksacks auf dem Boden ist kochend heiß und ich verbringe die nächsten Stunden damit, die Filmpatronen einzeln zwischen zwei Fingern aus dem Fenster zu halten, um sie durch den Fahrtwind etwas abzukühlen. Später stelle ich fest, dass nur zwei oder drei 1000 ISO-Filme, die ich zusätzlich für Nachtaufnahmen mitgenommen habe, Schäden davongetragen haben.
Oben: Von der Natur überwuchertes Wasserheiligtum im Affenwald. Zentral-Bali 1993.
Oben: Die Nachfahren des mythischen Affenführers Hanuman haben hier im Dschungel das Sagen ... und sie lassen es einen spüren. Sie zeigen den Menschen gegenüber keine Furcht und wenn man einen Moment nicht aufpasst, sind Kamera, Brille oder die Tasche weg.
Links: Selten besuchter Schrein auf dem von Dschungel bedeckten Berg Gunung Batukaru. Die Skulpturen sind so verwaschen und von Moos überzogen, dass nicht mehr zu erkennen ist, wen die Wächterstatuen mal dargestellt haben. Zentral-Bali 1993.
Unten: Malerische Tempel-Insel bei Sangeh in West-Bali, 1993. Die Anzahl der Meru, der pagodenartigen Dächer, steht für die Hierarchie der Gottheit, der der jeweilige Schrein gewidmet ist.
Suche nach den alten Tempeln
Während das hinduistische Bali die "Insel der 1000 Tempel" genannt wird (eine Zahl, die wahrscheinlich noch untertrieben ist), liegen die Relikte hinduistischer Tempelanlagen im islamischen Java einzeln oder gruppenweise über mehrere Provinzen verstreut und befinden sich in sehr unterschiedlichem Erhaltungszustand und Umfeld. Die Größeren sind beliebte touristische Ziele, sind von gepflegten Grünanlagen umgeben und entsprechend leicht zu finden, da sie in jedem Reiseführer erwähnt werden. Schwieriger ist das mit den kleinen, fast vergessenen Relikten und Fragmenten, die in unwegsamem oder abseits gelegenem Terrain vor sich hin modern. Diese mag ich besonders wegen der Einsamkeit und Ruhe, die man dort findet. Man meint geradezu den Geist früherer Zeiten zu spüren, zumal, wenn die Gemäuer und Statuen von der Natur überwuchert sind.
Oben: Von dem bei Bloran gelegenen Tempel Candi Surawana (ca. 1360) ist nur noch die Basis erhalten. Einige der rundum laufenden Wayang-Reliefs sind aber noch gut zu erkennen. Sie zeigen überwiegend Szenen aus den Hindu-Epen Arjunawiwaha und Sri Tanjung. Ost-Java 1993.
Links: Zentral-Java, Anfang der 1990er Jahre, das Umfeld des Tempelkomplexes Lara Jonggrang (um 915) bei Prambanan gleicht einem Trümmerfeld. Tatsächlich ist eine gewisse Ordnung in dem Chaos und ein großer Teil der Fragmente ist bereits identifiziert, beschriftet und sortiert.
Unten: Die Reste der Palastanlage Ratu Boko südlich von Yogyakarta. Hierher verirren sich nur selten Besucher, abgesehen von den Ziegenhirten, die ihre Tiere auf den schmalen Grünflächen weiden lassen. Zentral-Java, 1993.
Glücklicherweise waren die Holländer damals bei der Katalogisierung und Dokumentation ihres Kolonialgebiets sehr akribisch. Und so bin ich bei der Vorbereitung meiner Indonesienreise in den Archivbeständen der Völkerkundemuseen von Leiden und Delft auf Hinweise, Abbildungen und alte Lagepläne gestoßen, die mich vor Ort nun zu uralten Relikten aus hinduistischer Zeit führen. Sofern die Objekte heute noch existieren, wissen oft nur Anwohner davon und kaum jemand scheint sich noch dafür zu interessieren. Immerhin liegt auf Java die Verdrängung des Hinduismus durch den Islam bereits fünf Jahrhunderte zurück.
Oben: Der Candi Jago in Tumpang wurde um 1280 als Grabmonument des Fürsten Sri Jaya Wisnuwardhana errichtet. Heute ist nur noch eine verfallene Ruine erhalten. Eingestürzte und herabgefallene Fragmente wurden jahrhundertelang von den Anwohnern als Baumaterial für Häuser und Straßen verwendet, so dass hier nichts mehr rekonstruiert werden kann. Ost-Java 1993.
Unten: Glücklicherweise sind die zu einem großen Teil erhaltenen Reliefs in gutem Zustand und zeigen den Wayang-Stil in Reinform. Diese Szene stammt von der Südseite (Mittelgeschoss links) und zeigt die Würfelspielszene aus dem Mahabharata-Epos, bei der die Pandawa ihr Reich an die Korawa verlieren.
Landestypische Reisebedingungen
Wenn ich nicht zu Fuß unterwegs bin, dann reise ich mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Taxis, Pferdekutschen und Becaks (javanische Variante der Fahrrad-Rikscha) gibt es fast nur in den Städten. Selten nehme ich einen Mietwagen, häufiger ist es ein gemietetes Motorrad, manchmal aber auch nur dessen Soziussitz. Gängige regionale Verkehrsmittel sind das sogenannte Bemo, ein dreirädriger Minitransporter auf Vespa-Basis mit Holzbänken auf der Ladefläche, oder der Minibus, der oft mit doppelt so vielen Passagieren besetzt wird als die Anzahl der eigentlich vorgesehenen Sitzplätze ... plus prall gefüllten Reissäcken, lebenden Hühnern und allerlei anderem Zeug, versteht sich. Gelegentlich finde ich auch auf dem Beifahrersitz eines LKW eine Mitfahrgelegenheit oder überwinde größere Strecken mit einem der Fernbusse, die vor allem nachts mit halsbrecherischem Tempo durch das Land jagen. Besondere Erlebnisse sind auch die Fahrten mit der Eisenbahn, die im Schneckentempo durch die Landschaft pflügt und an jeder Hütte zu halten scheint, während Dutzende fliegender Händler mit Obst und Erfrischungsgetränken durch die Waggons drängen in der Hoffnung auf das eine oder andere Geschäft mit den Reisenden.
Links: Der Totentempel Pura Dalem ist Aufenthaltsort der göttlichen Hexe Rangda. Ein Kopftuch und ein Schirm schützen sie vor der Sonne. Beides ist weiß. Anders als in unserer Kultur ist Weiß im balinesischen Hinduismus nicht die Farbe der Reinheit, sondern die des Todes. Weiß wird hier als das Fehlen von Farbe interpretiert. Das Schachbrettmotiv des Sarong ist auf Bali überall zu sehen und steht für die Hindugötter Siwa und Wisnu. Ist noch ein roter Streifen dabei, ist damit Brama gemeint. Alle drei zusammen bilden im Hinduismus die Göttertrinität. Zentral-Bali, 1993.
Nette Reisebekanntschaften
Natürlich geht es auch bequemer, aber ich liebe es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Ich lerne das Land besser kennen, komme mit Einheimischen ins Gespräch, werde gefragt warum ich hier bin, erhalte Tipps zu örtlichen Gegebenheiten, werde bei brütender Mittagshitze zu einer Tasse heißen Tee eingeladen, revanchiere mich mit einer Runde Kekse aus meinem Rucksack. Irgendjemand gibt mir eine diese stummeligen indonesischen Bananen, die gerade dann am leckersten sind, wenn die Schale so bräunlich ist, dass man die ganze Frucht in Deutschland schon als verdorben wegwerfen würde. Ich bin überwiegend abseits der Touristenrouten unterwegs, und das weckt das Interesse der Indonesier. Auf dem Berg Arjuna südwestlich von Sidoarjo überprüfe ich den Hinweis einer alten Karte auf ein Tempelrelikt, finde aber leider nichts mehr vor. Dennoch zählen die Erlebnisse auf dem Arjuna zu den Erinnerungen, an die ich mich heute noch gern erinnere. Nach beschwerlichem Aufstieg mache ich an einem Wasserheiligtum Halt, um mich etwas abzukühlen. Für einige Badende und den sogenannten Wächter, einen alten Mann, der in einer armseligen Hütte etwas oberhalb des Beckens lebt, ist mein Besuch so sensationell, dass er in kurzer Zeit eine große Menge von Reis und Bananen für alle Anwesenden organisiert (was ich ihm zum Abschied mit angemessenem Trinkgeld vergüte). Angeblich bin ich der erste Londo (wörtl. "Holländer" im Sinne von "Weißer"), der seit der Kolonialzeit hierher gefunden hat.
Natürlich ist immer etwas Vorsicht angebracht, denn nicht jeder, der einen einzelnen Reisenden anspricht, hat Gutes im Sinn, aber in der Summe sind es die vielen freundlichen, ja geradezu liebenswerten Begegnungen und Gespräche mit Einheimischen, die in Erinnerung bleiben.
Oben: Der Candi Sukuh (datiert 1437) wurde am Westhang des Gunung Lawu in etwa 900 m Höhe errichtet und hat eine für javanische Hindutempel ungewöhnliche Bauform. Er wird der Spätzeit des Reiches von Majapahit zugerechnet und zeigt in seinen Reliefabbildungen einen halbplastischen Reliefstil, der Fruchtbarkeitsmythen rund um den Mabahharata-Helden Bima thematisiert. Zentral-Java 1993.
Übernachtung, Verpflegung und Erkrankung
Ich habe meine Reiseroute flexibel gehalten, so dass ich an den einzelnen Zwischenstationen auch unerwarteten Hinweisen nachgehen und so lange bleiben kann, bis ich mit meiner Arbeit fertig bin. Natürlich ist für mich als Student auch das Reisebudget begrenzt. Daher habe ich keine Hotels vorab gebucht, sondern übernachte dort, wo es sich gerade anbietet: Mal ein einfaches Hotel für Fernfahrer, mal eine Pension, mal eine Traveller-Unterkunft aus dem Reiseführer, und auch schon mal eine private Hütte mit einfachen Kammern, kaum größer als die darin stehenden Betten, die durch Wände aus Bambusgeflecht voneinander abgetrennt sind. Ich esse für wenig Geld in den Straßenrestaurants, die überall zu finden sind und in denen für wenig Geld schmackhaftes Essen vor den Augen der Gäste im Wok zubereitet wird. Natürlich habe ich vor der Reise ein umfangreiches Impfprogramm absolviert und halte auch jetzt ein paar Hygieneregeln ein: Ich esse nur heißes oder sehr scharfes Essen, nehme keine Salate zu mir und Obst nur, wenn ich es vorher selbst geschält habe. Da schmutziges (Spül-)Wasser aus dem Eimer ein Hauptrisiko darstellt, habe ich einen eigenen Teller und Löffel dabei (was bei den Einheimischen mitunter für Belustigung sorgt) und trinke nur heiße oder konfektionierte Getränke.
Fünf Wochen lang geht alles gut, aber in Surakarta haut mich dann doch eine fiebrige Magen-Darm-Infektion auf die Matte. Erst wenige Tage zuvor bin ich von Yogyakarta aus angereist, wo ich eine Woche lang im Archiv des Museum Sonobudoyo fotografieren durfte. Zum Glück habe ich nun eine einfache Kammer in einer Unterkunft für Rucksacktouristen gebucht, kann den Aufenthalt verlängern und das Fieber ungestört ausschlafen. Auch der Nachschub an Cola ist gesichert, etwas anderes kann ich auch nicht zu mir nehmen. Nach einigen Tagen gehe ich von mehr als einer bloßen Magenverstimmung aus, fange an mir Sorgen zu machen und schlucke alle Antibiotika, die ich in der Reiseapotheke dabei habe. Danach geht es aufwärts und nach zwei Wochen kann ich mein Vorhaben fortsetzen.
Oben: Der Candi Panataran (1. Hälfte 14. Jhdt.) nördlich von Malang ist der größte Hindu-Tempel Ostjavas. Foto 1993.
P.S.: Das Ergebnis meiner Indonesienreisen ist 2001 als Buch im Peter Lang Verlag erschienen. Es ist kein Reisebericht, auch kein Fotobildband (obwohl viele Abbildungen drin sind), sondern das Ergebnis meiner Recherchen über die Wayang-Kultur. Wer sich dafür interessiert, findet unten den Amazon-Link. Ich selbst habe auch noch zwei oder drei Autorenexemplare mit geringfügigen Lagerungsspuren, die ich per Privatverkauf abgeben kann. Anders als die Amazon-Abbildung vermuten lässt, hat das Buch eine Hardcover-Bindung mit Motivbedruckung, 399 Seiten und ist 22x30 cm groß. Bei Interesse schreibt mir bitte eine Nachricht in das Kontaktformular.
Oben: Der Autor vor knapp 30 Jahren, mit vollem Haupthaar und lässiger Haltung im Eingang eines balinesischen Gehöftes. :-)
Copyright 2019 by Klaus Schörner / www.bonnescape.de
(Alle Fotos Java und Bali 1993)
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Stefan (Dienstag, 15 Januar 2019 18:39)
Hallo Klaus,
interessanter Bericht und das letzte Foto der Burner.
Habe gerade letztes Wochenende meine Dias (Velvia 50) von der Bretagne 2013 auf 1,8x1,8m mit einem Gain von 2,4 geschaut, der absolute Hammer. Eine räumliche Tiefe, die Digital leider nicht bieten kann und dann der Velvia Look, phantastisch.
Überlege gerade ob ich nicht wieder Zweigleisig fahre, wenn die hohen Kosten nicht wären :-( .
Gruß Stefan
Klaus (admin) (Dienstag, 15 Januar 2019 22:53)
Hallo Stefan, vielen Dank! Ja, der Velvia ist ebenfalls ein großartiger Film, und besser zu scannen als der Kodachrome. Ein bisschen zweigleisig zu fahren, gönne ich mir von Zeit zu Zeit, zumal mit so zeitlos netten Maschinen wie der F4 :-)
LG, Klaus
Stefan (Freitag, 18 Januar 2019 15:50)
Hallo,
ja die F4 war noch ein grandiose Kamera mit Direktzugriff auf alle Parameter.
Habe mich für die letzte Nikon F entschieden und es bis heute nicht bereut.
Stefan
Andreas (Mittwoch, 23 Januar 2019 09:02)
Ja ja ........ vor 30 Jahren was einiges anders!
Bernd Schmitz - Howold (Donnerstag, 31 Januar 2019 13:18)
" Vor 30 Jahren war einiges anders...".
Vor genau 30 Jahren, März 99 fingen meine Frau und ich mit Reisen an.
Thailand,Laos,Vietnam,Cambodia. Speziell Thailand haben wir oft besucht.
2011 waren wir wieder ( nach 10 Jahren ) dort.Nicht wiederzuerkennen.Turismus,
Infrastruktur,die Einheimischen und ihr Verhältnis zu Fremden.Ähnlich Cambodia.
Ankor Wat haben wir drei Mal besucht.Anfangs sehr leer und ruhig. Beim dritten Mal
standen hunderte Reisebusse davor.Alle diese Reisen übrigens mit der F3 und
Ektacrom 100.
Auch Indonesien hat sich stark verändert.Bali und Lombok haben wir mit Motorrädern bereist.
2004, bei unserem letzten Besuch dort,übernachteten wir in einem Jungelkamp.
Holzhütte, ein Tümpel nebenan, viel einheimischer Schnaps abends. Das Mückennetz hatte viele Löcher.Was solls, dachten wir.Bei den Mengen Schnaps überlebt keine Mücke ihren Stich bei uns.
Einige Tage später, zu Hause, erste Grippeanzeichen bei beiden.Tage darauf Schüttelfrost, Fieberalpträume.Vom Hausartzt direkt nach Köln auf dir Tropenstation der Uniklinik. Resultat : Malaria Tropica.
So hat halt jeder eine andere Vorstellung von " Urlaubmitbringsel ". Aber Indonesien tut das natürlich keinen Abbruch.
Klaus (admin) (Samstag, 18 Mai 2019 12:03)
Malaria ist tatsächlich bis heute ein Risiko, wenn man sich im Dschungel oder abends außerhalb der Städte aufhält. Damals nahm man immer noch Chinin (Resochin) zur Vorbeugung. Das vertrug aber nicht jeder, zumal wenn man es bei längeren Aufenthalten mehrere Wochen oder Monate nehmen musste.
@ Bernd: Ich hoffe, die Erkrankung ist gut ausgeheilt?