Ammoudi

Der Hafen von Ammoudi

Kapelle an der Felswand oberhalb von Ammoudi, Foto Klaus Schoerner

Santorini: Unterhalb der Ortschaft Oia ganz im Norden der Insel befindet sich in einer kleinen Bucht der Hafen von Ammoudi. Während der Urlaubs-Saison starten von hier aus die täglichen Caldera-Touren mit dem Katamaran. Ansonsten dient Ammoudi den örtlichen Fischern als Basis und ist Verbindungshafen zur Nachbarinsel Thirasia. Ammoudi besteht aus einer Anzahl flacher Häuser, die sich entlang der Bucht aneinander drängen, einigen Fisch-Restaurants, einem abgesackten Bootssteg und zwei verrosteten Lastkränen. Vor der Hafenmole dümpeln kleine bunte Fischerboote vor sich hin.

Am nördlichen Ende der Bucht befindet sich ein kleiner Parkplatz, der über eine entlang der Nordküste verlaufende Straße zu erreichen ist. Vom Zentrum der Bucht aus schlängelt sich ein grobgepflasterter Eselweg die Felsen hinauf nach Oia und passiert dabei die Ruinen eines byzantinischen Kastells, das in früheren Jahrhunderten an strategisch hervorragender Stelle über die Bucht wachte und die gesamte Caldera im Blick hatte. Etwa auf halber Strecke führt ein kleiner Trampelpfad vielleicht 100 m nach Norden zu einer kleinen, halb verfallenen Kapelle, die sich an die Felswand schmiegt und auch im Sommer erst am frühen Mittag Sonnenlicht bekommt, wenn die Sonne hinter dem Kraterrand hervorkommt.

Fischerhafen in der Bucht von Ammoudi auf Santorin, Foto: Klaus Schoerner

Oben: Blick von Süden auf die Bucht von Ammoudi.

Unten: Ammoudi verfügt über keinen Sandstrand, die Inselseite zur Caldera hin ist gekennzeichnet durch herabgefallene

vulkanische Gesteinsbrocken. 2012 gelangte man am besten von der Wasserseite aus hierher.

Sonnenbaden auf grobem Vulkan-Geröll. Foto: Klaus Schoerner

Ammoudi ist ein beschauliches Plätzchen, auch wenn die zwei oder drei Fischrestaurants, die mit ihren Tischen direkt an der Hafenmole stehen, zeitweise gut besucht sind. Manche Besucher kommen hierher, um über den schmalen Weg am Wasser entlang in Richtung Nikolausfelsen zu gehen und sich dort zwischen vulkanischen Felsbrocken zu sonnen und zu baden. 2012 war der Weg teilweise durch herabstürzende Felsbrocken zerstört und verlangte einige Kletter- und Balance-Fähigkeiten. Offiziell war er zu dieser Zeit gesperrt. Am anderen Ende der Bucht legt zweimal täglich der Katamaran an, um Passagiere abzusetzen und neue für die Fahrten durch die Caldera und zu den Badebuchten aufzunehmen.

Gedeckter Tisch direkt am Wasser. Foto Klaus Schoerner

Oben: Die Fischrestaurants von Ammoudi stehen unmittelbar am Wasser.

Unten: Erst am frühen Mittag erscheint die Sonne über dem Kraterrand und wirft ihre Strahlen auf die Kapelle oberhalb des Hafens von Ammoudi.

Kleine halb verfallene Kapelle am Felshang im Licht der aufgehenden Sonne. Foto Klaus Schoerner
Blick aus der Felswand nach unten auf den Hafen von Ammoudi. Foto: Klaus Schoerner

Oben: Der Pfad zur Kapelle bietet zwischen den Felsen hindurch Ausblick auf den Hafen.

Unten: Ein gepflasteter Esel-Weg führt von Oia aus hinunter nach Ammoudi.

Gruppe von Eseln auf dem Weg nach unten. Foto Klaus Schoerner
Blick über die verfallene Kapelle von Ammoudi hinüber zur Nachbarinsel Thirasia. Foto Klaus Schoerner

Oben: Blick in südwestlicher Richtung über das Kapellendach hinüber zur Nachbarinsel Thirasia.

Copyright 2017 by Klaus Schörner / www.bonnescape.de


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